Was ist halal und haram?

Halal und Haram sind Begriffe aus dem islamischen Recht, die beschreiben, was für Muslime erlaubt (halal) und verboten (haram) ist. Diese Konzepte basieren auf den Prinzipien des Qurans und der Sunnah (die überlieferten Lehren des Propheten Mohammed).

Halal bezieht sich auf alles, was im Islam erlaubt ist. Lebensmittel, die halal sind, wurden nach islamischen Vorschriften hergestellt oder zubereitet. Das bedeutet zum Beispiel, dass sie keine verbotenen Zutaten enthalten dürfen, wie Schweinefleisch, Blut, Alkohol oder Fleisch von Tieren, die nicht nach islamischen Regeln geschlachtet wurden. Es gibt auch andere Bereiche des Lebens, wie Kleidung, Geschäfte, Finanzen und Verhaltensweisen, die den halal-Prinzipien unterliegen.

Haram hingegen bezieht sich auf alles, was im Islam verboten ist. Dies umfasst unter anderem den Konsum von Schweinefleisch, Alkohol, Glücksspiel und die Verbreitung von Lügen. Der Genuss von Drogen oder Rauschmitteln wird ebenfalls als haram betrachtet. Haram-Handlungen werden als Sünde angesehen und können im muslimischen Glauben spirituelle oder weltliche Konsequenzen haben.

Es gibt auch eine Grauzone zwischen Halal und Haram, die als "Makruh" bezeichnet wird. Makruh-Handlungen werden nicht ausdrücklich verboten, aber sie werden auch nicht empfohlen, da sie dem muslimischen Geist und den gesunden moralischen Prinzipien nicht vollständig entsprechen.

Die Beachtung der Halal- und Haram-Prinzipien ist individuell und variiert von Muslim zu Muslim. Einige Muslime halten sich streng an diese Vorschriften, während andere möglicherweise mehr Flexibilität zeigen. Es gibt auch Zertifizierungsstellen in verschiedenen Ländern, die Produkte und Dienstleistungen als halal oder haram klassifizieren, um muslimische Verbraucher zu unterstützen, die ihren religiösen Überzeugungen folgen möchten.